34. Löwen Rallye

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Am Wochenende vom 24. bis zum 26.06.2011 veranstaltete die ÖGHK – Österreichische Geselschaft für historisches Kraftfahrwesen die 34. Löwenrallye in Sigmundsherberg. Sigmundsherberg liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 47,95 Quadratkilometer. 28,51 Prozent der Fläche sind bewaldet. 74 Oldtimer trafen sich zu der Rallye in Sigmundsherberg.

Am Freitag trafen von 17.00 bis 19.00Uhr trafen die Teilnehmer ein. Im Eisenbahnmuseums - Kaffee wurden die Rallyeunterlagen (Startnummern, Roadbook, Gutscheine) ausgegeben. Um 19.00Uhr begann der Clubabend mit Fahrerbesprechung.

Am Samstag, ab 9.00Uhr, stand der eigentliche Start der Rallye am Programm. Der Bürgermeister von Sigmundsherberg schickte im Minutentakt die Teilnehmer auf die Strecke. Zitat: Bürgermeister zur Teilnehmerin Nr. 36: „Warum fährt eine so junge Dame einen LKW.“ Die Lenkerin des ÖAF 2D50 Bj. 1955: „Weil ich den C-Schein habe!“ Die Tour führte durch eine schöne leicht hügelige Landschaft. Das Farbenspiel auf den Feldern war eine Augenweide. Vorbei an der Rosenburg ging es auf Feldwegen die sonst nur von landwirtschaftlichen Fahrzeugen benützt werden in Richtung Stiefern am Kamp. In Stiefern am Kamp wurden die Oldtimer neben dem Kamp auf einer Wiese abgestellt und es ging zum Mittagessen. Die Freiwillige Feuerwehr von Stiefern hatte am Badeplatz das Mittagessen bereitgestellt. Man verwöhnte uns mit einer „Feuerwehr – Menage“ (Eintopf mit Rindfleisch, Kartoffeln und Fisolen). Um 13.00Uhr ging es dann weiter zum Straußenland Gärtner, wo wir an einer Führung teilnahmen. Ab 14.30Uhr ging es weiter Richtung Gars am Kamp. Bei der Durchfahrt in Schönberg konnten die Teilnehmer einen um 3 Cent pro Liter verbilligten Treibstoff tanken. Weiter ging es über den Manhartsberg. Der Manhartsberg trennt das Weinviertel vom Waldviertel. Bergab ging es dann zügig nach Gars am Kamp. In Gars am Kamp konnte man das MOKE (Modellbau und Kindererlebnis Welt) und das Feuerwehrmuseum besuchen. Die Weiterfahrt war dann um 16.00Uhr in Richtung Sigmundsherberg. In Sigmundsherberg wurden die Fahrzeuge am P&R Platz abgestellt und man ging in das Motorradmuseum Ehn.

Um 19.00Uhr lud die Gemeinde Sigmundsherberg zum Essen in den „Gasthof Göd“. Eine Musikkapelle sorgte ab 20.00Uhr für Unterhaltung.

Auch am Sonntag war der Start um 9.00Uhr und es ging auf die Strecke. Die Route führte uns zum Naturpark Geras. Eine kleine Rast bei Kuchen und Kaffee war angesagt. Einige Teilnehmer besichtigten den Naturpark, andere fuhren zum Stift Geras um es zu besichtigen. Die Rückfahrt war so geplant das die Teilnehmer zwischen 10.30Uhr und 13.00Uhr das Kraftfahrzeugmuseum Sigmundsherberg erreichten. Ab 11.00Uhr konnte man die Teilnehmerkarten abgeben und bei der letzten Sonderprüfung teilnehmen. Bei der letzten Sonderprüfung war die Aufgabe ein windgetriebenes Fahrzeug zu basteln. Mit einem großen Ventilator wurde die Fahrtauglichkeit überprüft. Für Teilnehmer und Zuschauer ein riesen Spaß.

Zum Abschluss wurden die Fahrzeuge wieder am P&R Platz abgestellt und man ging in das Eisenbahnmuseum. Im Heizhaus des Eisenbahnmuseums konnte man den letzten Gutschein für ein Grillhuhn eintauschen. Ab 14.00Uhr wurden dann die Preise verliehen. Unter großem Beifall ging die Veranstaltung zu Ende.

Sigmundsherberg ist mit seinen drei Museen und der schönen Landschaft nicht nur bei einer Oldtimerrallye einen Besuch wert. Die wechselhafte Geschichte prägte den Ort mit ca. 1.700 Einwohner. Die Eisenbahn stand immer im Mittelpunkt und nicht zuletzt auch das größte Kriegsgefangenenlager im ersten Weltkrieg. Mit dem 1. Österreichischen Motorradmuseum, dem Kraftfahrzeugmuseum und dem Eisenbahnmuseum kommen Technikfreunde voll ins Schwärmen.

Dem Veranstaltungsteam und der Stadtgemeinde kann man für die gute Organisation nur gratulieren. Die Teilnehmer haben die Veranstaltung voll genossen.


R.S. 27.06.2011
Bildernachweis: Gerhard Huber www.gehu20.at, René Sebestian www.voz.co.at